Influenza
Für eine Ansteckung genügt es angehustet oder angeniest zu werden, Hände zu schütteln etc.
Nach einer Infektion dauert es wenige Stunden bis Tage bis zum Ausbruch der Grippe. Der Betroffene kann aber auch in diesem Zeitraum, in dem er noch keine Beschwerden spürt, die Krankheit an andere Personen weitergeben.
Hauptsymptome:
- hohes Fieber
- Kopf- und Gliederschmerzen
- Husten
- Heiserkeit und Halsschmerzen
Verlauf
Das Fieber steigt rasch an, Frösteln und Schweißausbrüche wechseln sich ab. Anders als bei einer normalen Erkältung (grippaler Infekt) fühlen sich die Patienten "hundeelend". Ohne weitere Komplikationen kann eine Grippe nach einer Woche bis 10 Tagen überstanden sein.
Oft kommt es jedoch zu Folgeinfektionen mit Bakterien aufgrund der durch den Virusinfekt angegriffenen Schleimhäute: Lungenentzündung, Mittelohrentzündung oder Entzündungen des Herzmuskels sind mögliche Folgen einer Grippe.
Diese Folgeerkrankungen können lebensbedrohliche Ausmaße annehmen. Vor allem wenn bei diesen Patienten eine Herzkrankheit, Diabetes (Zuckerkrankheit), Asthma, chronisch obstruktive Bronchitis (COPD) oder andere Krankheiten vorliegen, die die Immunabwehr beeinträchtigen.
Wie der Betroffene mit einer Grippe und ihren möglichen Komplikationen fertig wird, hängt in erster Linie von seinem allgemeinen Gesundheitszustand ab.
Deshalb heißt es unbedingt: VORSORGEN
Grippeimpfung
An erster Stelle steht die jährliche Grippeschutzimpfung. Ältere Menschen und chronisch Kranke sollten sich bereits zu Beginn der Grippesaison (September, Oktober) impfen lassen. Wichtig: da sich die Viren - Stämme jedes Jahr ändern, ist die Impfung jährlich zu wiederholen, mit einem weiterentwickelten Impfstoff, der die neuen Viren-Stämme bekämpft. 80–90% der Geimpften sind geschützt bzw. können mit einem milden, komplikationslosen Verlauf der Grippe rechnen.
Grippeschutzimpfung: In Österreich und Deutschland empfehlen die Fachleute die Impfung für:
- ältere Menschen über 60 Jahre.
- Kindern, Jugendliche und Erwachsene mit einer erhöhten gesundheitlichen Gefährdung infolge eines Grundleidens, wie z.b. chronische Lungen-, Herz-Kreislauf-, Leber- und Nierenkrankheiten, Diabetes und andere Stoffwechselerkrankungen, Immunschwäche, HIV-Infektion.
- Allen Bewohnern von Alters- und Pflegeheimen.
- Personen, die viel mit anderen Menschen zusammenkommen oder in Einrichtungen mit umfangreichem Publikumsverkehr arbeiten.
- Medizinisches Personal.
Pneumokokken-Impfung
In Zeiten von Grippeepidemien kommt es auch zu einem gehäuften Auftreten von bakteriellen Lungenentzündungen (unterlegen als Link zur Lungenentzündung), verursacht durch Pneumokokken. Wie auch bei der Grippe gilt es, sich durch Impfung vor einer solchen Infektion zu schützen. Im Gegensatz zur Grippeimpfung hält der Schutz dieser Immunisierung jedoch 5 Jahre an. Österreichische Experten empfehlen die Impfung gegen Pneumokokken für folgende Menschen:
- generell allen Personen ab 60 Jahre
- allen chronisch Kranken
- allen Menschen mit einer Immunschwäche
Gehen Sie zu einem Lungenfacharzt und lassen Sie sich bezüglich der Sinnhaftigkeit einer Grippeimpfung und einer Pneumokokkenimpfung beraten.