Lungenhochdruck (Pulmonale Hypertonie, PH)
Die Blutgefäße sind verengt, wodurch der Blutdruck in den Lungengefäßen ansteigt. Dies führt zur Durchblutungsstörung der Lunge, zur verschlechterten Sauerstoffaufnahme und zur Überlastung der rechten Herzkammer - bis zum Herzversagen!
Frauen sind öfter betroffen als Männer, am häufigsten tritt die Erkrankung zwischen dem 20. und dem 40. Lebensjahr auf. Nach neuen Studien leiden über 50% der Herz- und Gefäßkranken zusätzlich an Lungenhochdruck. Man nimmt an, dass 70% der plötzlichen Kindstode auf Lungenhochdruck zurückzuführen ist.
Symptome
- Kurzatmigkeit
- Körperliche Erschöpfung
- Schmerzen im Brustbereich
- Blaue Lippen
- Beinödeme
- Ohnmacht
Diagnose
PH ist nur mittels Herzkatheter festzustellen. Als Voruntersuchung wird ein Herz-Ultraschall vorgenommen. Ergänzende Untersuchungen sind: EKG, Lungenröntgen, Lungenfunktionstest, Lungenszintigraphie (Untersuchung zur Feststellung der Luft- und Blutversorgung in der Lunge, durch Injektion eines Kontrastmittels + Einatmen eines schwach radioaktiven Gases), Laboruntersuchungen (Nierenwerte, Blutbild, Elektrolyte) und Computertomographie der Lunge.
Therapie
- Medikamente zur Blutverdünnung ( orale Antikoagulation) um das Risiko einer Thrombose zu vermindern
- Medikamente zur Erweiterung der verengten Blutgefäße
- Entwässerungstherapie
- Sauerstofftherapie
Die Behandlung und Diagnose ist schwierig und kann nur vom Spezialisten durchgeführt werden!