Lungenentzündung (Pneumonie)
Ca. 10–15 Menschen von 10000 erkranken jährlich an einer Lungenentzündung. Bei einem Drittel dieser Patienten ist ein Spitalsaufenthalt erforderlich. Obwohl die eigentliche Lungenentzündung innerhalb von 2–3 Wochen abheilt, fühlen sich die Patienten noch wochenlang geschwächt, müde und leiden an Hustenattacken.
Ansteckung
- Einatmen von Viren, Bakterien
- Einatmen von ätzenden Reizstoffen
- Einatmen von Magensaft (Aspiration)
Risikogruppen
- Ältere Menschen > 60 Jahre
- Chronisch Kranke, besonders Patienten mit COPD, Diabetes, und Patienten mit Herzkrankheiten
- Menschen mit einem geschwächten Immunsystem
- Alkoholiker
- Kinder, vor allem chronisch kranke Kinder
Hauptsymptome für Lungenentzündung
- Akuter Beginn mit Gliederschmerzen
- Fieber, Schüttelfrost
- Husten, Sputumproduktion (Schleim, kann eitrig oder auch blutig sein)
- Atemnot
- Schmerzen beim Atmen
Diagnose Pneumonie
- Anamnese (Befragung des Patienten) über Krankheitsverlauf
- Klinische Untersuchung (Auskultation, Perkussion)
- Röntgen (Ausdehnung der Entzündung)
- Blutanalyse (Erregernachweis)
- Sekretuntersuchung (Erregernachweis)
Therapie
- Rasche Antibiotikagabe
- Körperliche Schonung (Bettruhe)
- Reichliche Flüssigkeitszufuhr (Tee)
Eine deutliche Besserung der Beschwerden sollte bereits nach wenigen Tagen nach Beginn der Antibiotikatherapie eintreten. Falls dies nicht der Fall ist, dann sprechen Sie mit Ihrem Lungenfacharzt, es könnte sich um einen resistenten (unempfindlichen) Erreger handeln und Ihr Arzt wird die Therapie entsprechend anpassen.